„Was Anleger beschäftigt“ und mich als Finanzplaner noch mehr!


Im Zuge meiner alltäglichen Lektüre bin ich auf eine Studie des aktuell weltweit grössten Vermögensverwalter BlackRock gestossen von September 2013.

Die Ergebnisse sollen Aufschluss über das aktuelle Spar-und Anlegeverhalten einer repräsentativen Stichprobe von Menschen aus Deutschland geben.

Da die Studie genau das beschreibt, was mich bewegt und wofür ich angetreten bin in meinem Beruf, nämlich, meine Kunden und deren Familienmitglieder für deren Ruhestand optimal vorzubereiten, vornehmlich in finanzieller Hinsicht, möchte ich Ihnen heute hier die Keyfigures darlegen. Gerne können Sie die Studie bei mir anfordern (schicken Sie mir hierfür Ihre Emailadresse mit dem Hinweis „Studie –was Anleger bewegt 2013“).

Grundlagen der Studie:
• In 12 Ländern durchgeführt
• Befragt wurden 17.600 Kunden
• Aus Deutschland 2000 Kunden
• 100 Finanzberater aus Deutschland

Vorneweg sehen wir 5 Themen, die uns Deutsche bewegen, die es gilt aufzuklären:

1. Unsicherheit über die Finanzielle Zukunft.
2. Mangelnde Bereitschaft zu investieren – viele setzen auf Tagesgelder und Spareinlagen.
3. Fehlendes Wissen über Anlageformen, die regelmässigen Ertrag generieren.
4. Weit verbreitete Sorge über die geringe Höhe der Altersbezüge.

5. Fundierte Finanzplanung als Schlüssel für mehr Vertrauen in die finanzielle Zukunft.

Ich möchte hier nur die Wichtigsten Aussagen festhalten:

1. 62% der Deutschen glauben, gut für Ihre Finanzielle Zukunft vorgesorgt zu haben.
2. 57% der Deutschen glauben, mit Ihren Spar- und Anlageentscheidungen richtig zu liegen.
3. 57% der Deutschen will bei der Geldanlage kein Risiko eingehen.
4. Nur 20% will für einen höheren Ertrag ein höheres Risiko eingehen.
5. 17% der Deutschen bezeichnen sich als aktive Anleger.
6. Geld wird vor allen Dingen für Notfälle (35%) gespart oder den Urlaub (30%)
7. 61% der Deutschen verbringen mehr Zeit weitaus mehr Zeit damit, kurzfristig anstehende Ausgaben zu planen, als sich Gedanken zu machen um die finanzielle Zukunft (39%).
8. 63% ihrer Ersparnisse haben die Deutschen in Form von Spareinlagen und Tagesgeldern. (hier werde ich auf die negativen Auswirkungen in einem späteren Blog eingehen).
9. Aktien besitzen nur 10% der Deutschen.
10. 61% der Sparer gaben an, ihr Barvermögen nicht in den nächsten 12 Monaten anzutasten. Viele sind verunsichert und möchten erstmal abwarten.
Das bedeutet, dass Beratung prozentual mehr nachgefragt werden müsste, tut es aber nicht.
11. 23% der Anleger haben keine konkrete Meinung, was die zukünftigen Renditen angeht. Viele geben an, unsicher zu sein, welche Anlagen künftig bei der Suche nach Rendite Erfolg versprechend sind.
Hier ist ganz klar der Bedarf an Beratung sichtbar!
12. 36% der Befragten gaben an, dass Sie nicht gezielt nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben vorsorgen.

Worüber sich die Deutschen am meisten Sorgen machen?
1. zu hohe Ausgaben (36%)
2. steigende Öl- und Energiepreise (35%)
3. Mangelnde Planung um die eigenen Finanzen (3%)

Hier können wir schon die ersten Widersprüche feststellen im Verhalten der Deutschen bezüglich Geldanlagen:
1. Wie passt das zusammen?
Das grösste Thema bei den Deutschen ist die Unsicherheit über die Finanzielle Zukunft, aber darüber machen sich die Deutschen die wenigsten Gedanken. Bedeutet dies, dass die Anleger hier den Kopf in den Sand stecken? Wenn ja, dann benötigen die Anleger aber dringend Beratung!
2. Trotz nachweislich bester wirtschaftlicher Ausgangslage, weist Deutschland die grösste Quote an „risikolosen“ Anlageformen aus.
Dies bedeutet, dass hier zu wenig auf die Auswirkung der Geldentwertung auf die Kaufkraft geachtet wird. 63% der Anlagen sind kurzfristig angelegt. Die Inflation wird die Kaufkraft der Sparanlagen aufzehren. (und das ist politisch so gewollt, jetzt sollte es der letzte unter den Deutschen erkannt haben).
3. Nur 39% machen sich Gedanken über Ihre Finanzielle Zukunft, obwohl doch 62% der Deutschen glauben, für Ihre Finanzen gut vorgesorgt zu haben.
Die Deutschen verfolgen also keine langfristige Planung.

4. 61% tasten ihr Barvermögen nicht an, warten ab, da Sie verunsichert sind, holen sich aber keinen professionellen Rat. (komisch zum Arzt gehe ich doch auch, wenn ich mich krank fühle).
Ein Indiz mehr dafür, dass die Anleger die Orientierung benötigen, wie Sie ihr Geld sinnvoll und ertragreich für die nächste Zeit anlegen können.
5. Über die Hälfte der Deutschen ist der Meinung, dass Ertrag abwerfende Geldanlagen wichtig für sie sind, aber nicht einmal 25% gaben an, mit ihren Anlagen ein regelmässiges Einkommen zu erzielen.
Warum ist das so? Weil die Anlager es nicht wissen, wie sie am besten laufende Erträge genieren.
6. Wenn 22% (Zweithöchste Nennung) der Anleger glaubt eine regelmässige Einnahmequelle aus dem Tagesgeld oder den Sparkonten erzielen zu können, dann steht dem der geringe Ertrag –aufgezehrt durch die Inflation- entgegen und bedeutet wieder, dass hier Aufklärung / Beratung betrieben werden muss.
7. 39% der Anleger in Deutschland glauben, dass herkömmliche Anleihen künftig dieselben Renditen abwerfen wie früher, dass steht im Widerspruch, dass 57% der Anlager glauben, Sie würden die richtigen Anlageentscheidungen treffen (siehe oben).
8. Die Anleger haben für das Ziel der Altersvorsorge folgende Prioritäten gesetzt:
• Den Wohlstand zu erhalten
• Für einen sorgenfreihen Ruhestand vorsorgen
Die Rentner glauben 44.000 Euro im Alter zu benötigen, haben aber keine Zuversicht, diese zu erreichen. Im Durchschnitt haben die Rentner pro Jahr 18.720 Euro zur Verfügung!!!!! Das bedeutet gegenüber dem Einkommen aus dem Erwerbsleben aber gewaltige Einbussen.
Es ist also wiederrum Beratung nötig, wie man dieses Ziel erreichen kann.
Das Problem ist, dass für viele Anleger es wichtiger ist, kurzfristige Bedürfnisse zu berfriedigen, als langfristige zu planen.
9. 70% der in Deutschland Befragten gaben an, dass Sie das Thema Finanzplanung ernst nehmen. Das ist der höchste Wert in Europa. Aber 69% der Befragten sagten, dass Sie keine aktive Finanzplanung betreiben.(59% global).
Das ist doch der Widerspruch in sich.

Was könnte Anleger dazu bewegen aus Barvermögen in längerfristige, risikoreichere Anlagen umzuschichten:
1. Garantierte Rendite auf meine Anlage (34%)
2. Kapitalerhalt (30%)
3. Geringe Kosten (25%)
4. Leicht verständliche Anlageprodukte (18%)
5. Steuervergünstigungen (18%)
6. Schulden abtragen (16%)
7. Mehr wissen über die Geldanlage (11%)

Das ist wiederrum konsequent, die Anleger wollen nicht mehr über die Anlage wissen, da sie ja glauben, bereits alles zu wissen (siehe oben Nr. 2 : 57% der Deutschen glauben, mit Ihren Spar- und Anlageentscheidungen richtig zu liegen).

Quellen, aus denen die Deutschen in den nächsten zwölf Monaten mit Einkommen rechnen:

1. Lohn / Gehalt
2. Tagesgeld – und Sparanlagen
3. Geldanlagen (Aktien/Anleihen)
4. Private Vorsorgepläne
5. Immobilien
Wenn das so ist, dann wäre es doch konsequent, in erster Linie diese Hauptertragsquelle Lohn/Gehalt, also seine Arbeitskraft adäquat abzusichern. Aber aber zu wenige haben überhaupt eine Berufsunfähigkeitsversicherung, und diejenigen, die eine haben, sind manchmal nicht richtig abgesichert.

Was möchte der Anleger im Ruhestand?
1. Häufig reisen (58%)
2. Was mit Freunden unternehmen (54%)
3. Zeit mit den Enkeln verbringen ( 39%)
4. Regelmässig Sport treiben ( 37%)
5. Sich ein neues Hobby suchen ( 25%)

Aber den Erwartungen der Deutschen an einen aktiven Ruhestand steht eine zu passive Altersvorsorge entgegen.
Das bedeutet, dass der Anleger auch hier Beratung benötigt.

Speziell in Punkto Altersvorsorge bewegt die Deutschen Folgendes:
1. Sparen (aber 57% der Deutschen geben an, nicht zu wissen, wieviel sie für die Rente sparen müssen). Wie auch, wenn es Ihnen niemand vorrechnet.
2. Risiko (66% der Deutschen glaubt, dass ihre Altersvorsorgepläne den Höhen und Tiefen der Finanzmärkte nicht standhalten können). Daher muss hier gegengesteuert werden durch adäquate Beratung.
3. Renteneintritt (31% der Deutschen plant den Renteneintritt hinauszuzögern). Vielen bleibt gar keine andere Wahl!
4. Ersparnisse ( 49% der Deutschen glaubt, dass sie das Jahreseinkommen im Ruhestand nicht erhalten, das sie sich aktuell wünschen). Sicherlich nicht, wenn alles in liquiden Mitteln angelegt ist.
5. Altersarmut ( 51% der Deutschen sind besorgt, dass ihre Ersparnisse im Ruhestand nicht ausreichend werden).

Wie kann man dagegen wirken?
1. Frühzeitig beginnen mit dem Sparen.
2. Sinnvoll zu sparen.
3. Langfristig planen.
4. Soviel wie möglich sparen.
5. Regelmässig das Ersparte und die Geldanlage überprüfen und ggf. anpassen.
6. Schulden vermeiden.

Hier kann eine gezielte Finanzplanung helfen. 70% der in Deutschland Befragten gaben an, dass Sie das Thema Finanzplanung ernst nehmen. Das ist der höchste Wert in Europa.
69% der Befragten sagten aber, dass Sie keine aktive Finanzplanung betreiben.(59% global)

Was mich am meisten verwundert, war das nur 32% der Befragten angibt, dass sie Ihren Finanzplan mit ihrem Bankberater besprechen, noch schlimmer,
nur 15% holen sich Rat bei einem Finanzberater, der nicht an eine Bank gebunden ist, sondern unabhängig berät und nur im Kundenauftrag agiert.

Die Konsequenz ist, dass viele, die ganz auf Beratung verzichten, damit möglicherweise die Chance verpassen, einen umfassenden Plan für die Altersvorsorge zu entwickeln.

Lassen Sie sich beraten!
Menschen, die sich beraten lassen in finanziellen Fragen, fühlen sich sicherer, was Ihre Finanzielle Zukunft anbelangt. Sie müssen sich einen Überblick über ihre finanzielle Lage verschaffen und das ist der erste Schritt der Finanzplanung, und er hilft bei der Erreichung der Ziele, die sich die Kunden selbst setzen… und wer sich Ziele setzt, möchte diese auch erreichen, sonst bräuchte er ja keine Ziele!

Tun sie den ersten Schritt! Sprechen Sie mit uns!

Ihr Finanzplaner
Alexandra Kärner

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